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    The Burning Primitive
    Do You Think It’s Safe?

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Martian Records
    10 / 12

    Diese dänischen Künstler bringen etwas Sonderbares fertig. Sie fügen im Grunde schon toten Genres ihre ganz spezielle Sorte kreativer Naivität hinzu.

    So hat es schon der alte King Diamond mit dem Heavy Metal gemacht, D.A.D. und Dizzy Mizz Lizzy retteten so die Ehre des Hardrock, und auch Lars Ulrich muss mal ein paar dieser Gene gehabt haben. The Burning Primitive sind auch so welche. Das Quartett vereinigt in seinem Sound die musikalischen Werte, die die Großen des Alternative-Rock groß gemacht haben: Vertonung der Symbiose aus Zartem und Hartem, protzige Grooves und eine fette Heaviness dort, wo sie hingehört. Letzteres scheint der Originalität dieser Band zunächst in den Rücken zu fallen, denn mit ihrem zur Schau gestellten ‘Bassismus’ möchte man sie fast in die Akte der Tool-Soundalikes eintragen. Aber da ist in Wahrheit mehr. So ergänzt die Gitarrenabteilung wie in „Lover” das doomig angehauchte Klangfundament um die Sorte Variabilität, die man sonst eher aus leiseren Ecken vernimmt. Das erinnert je nach Gusto an Sonic Youth, schüchtern intonierte The Cure-Momente oder die Zupfkünste eines gewissen John Frusciante. „In The Park” macht vor, wie HIM klingen könnten, wenn sie nicht fortwährend denselben Song komponieren würden, und mit „Sometime, Right Now – Not Then” macht man da weiter, wo Mindfunk und Mental Hippie Blood leider viel zu früh aufgehört haben. Gäbe es hier mehr Songs der Sorte „Mouthwash” und „Animal”, wäre es an der Zeit, mal wieder Worte wie ‘sensationell’ oder ‘göttlich’ in den Mund zu nehmen.